PZN: |
19142346 |
Hersteller: |
Pfizer Pharma GmbH
|
Packungsgröße |
56 St |
Darreichung: |
Filmtabletten |
Produktname |
CHAMPIX 1 mg Filmtabletten Folgepackung |
Wirksubstanz |
Vareniclin tartrat, Vareniclin |
Rezeptpflichtig |
Ja
|
Apothekenpflichtig |
Ja
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Anwendungsangaben
- - Raucherentwöhnung
- Die Rauchentwöhnung sollte begleitet sein von Maßnahmen, die die Motivation unterstützen.
Zusammensetzung
Die angegebenen Mengen beziehen sich auf 1 Tablette
Wirkstoff Vareniclin tartrat | 1,71 mg |
Hilfsstoff Macrogol 400 | + |
Hilfsstoff Indigodisulfonsäure, Aluminiumsalz | + |
Hilfsstoff Triacetin | + |
Wirkstoff Vareniclin | 1 mg |
Hilfsstoff Cellulose, mikrokristalline | + |
Hilfsstoff Calciumhydrogenphosphat | + |
Hilfsstoff Croscarmellose natrium | + |
Hilfsstoff Siliciumdioxid, hochdisperses | + |
Hilfsstoff Magnesium stearat | + |
Hilfsstoff Hypromellose | + |
Hilfsstoff Titandioxid | + |
Dosierungsangaben
Personenkreis | Zeitpunkt | Einzeldosis | Gesamtdosis |
---|
Erwachsene | morgens und abends, unabhängig von der Mahlzeit | 1 Tablette | 2-mal täglich |
In Absprache mit Ihrem Arzt, abhängig von dem Stadium der Behandlung, wird das Arzneimittel in der Regel folgendermaßen dosiert:
Das Arzneimittel ist für die Folgebehandlung geeignet. Für den Behandlungsbeginn stehen Arzneimittel mit niedrigerem Wirkstoffgehalt zur Verfügung.
Patienten mit einer Nierenfunktionsstörung: Sie müssen in Absprache mit Ihrem Arzt eventuell die Einzel- oder die Gesamtdosis reduzieren oder den Dosierungsabstand verlängern.
Wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Vorsicht bei Allergie gegen Bindemittel (z.B. Carboxymethylcellulose mit der E-Nummer E 466)!
- Vorsicht bei Allergie gegen Farbstoffe (z.B. Indigocarmin mit der E-Nummer E 132)!
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Anwendungshinweise
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.
Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel unzerkaut mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt. Die empfohlene Anwendungsdauer beträgt 12 Wochen.
Überdosierung?
Es sind keine Überdosierungserscheinungen bekannt. Im Zweifelsfall wenden Sie sich an Ihren Arzt.
Einnahme vergessen?
Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?
Der Wirkstoff behindert die Wirkung von Nikotin im Körper. Dadurch verliert das durch die Zigarette zugeführte Nikotin seine anregende Wirkung und das Verlangen nach weiteren Zigaretten soll nach und nach verschwinden. Gleichzeitig mindert der Wirkstoff die Entzugssymptomatik.
Aufbewahrung
Aufbewahrung
Das Arzneimittel muss vor Hitze geschützt aufbewahrt werden.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?
- Nasen-Rachen-Entzündung
- Ungewöhnliche Träume
- Schlaflosigkeit
- Kopfschmerzen
- Übelkeit
- Bronchitis
- Nasennebenhöhlenentzündung
- Gewichtszunahme
- Appetitlosigkeit
- Appetitsteigerung
- Schläfrigkeit
- Schwindelgefühl
- Geschmacksstörungen
- Anfälle von Atemnot
- Husten
- Rückfluss von Mageninhalt in die Speiseröhre durch Medikamente
- Erbrechen
- Verstopfung
- Durchfälle
- Blähungen
- Bauchschmerzen
- Zahnschmerz
- Verdauungsbeschwerden durch Medikamente
- Entweichen von Darmgasen
- Mundtrockenheit
- Hautausschlag
- Juckreiz
- Gelenkschmerzen
- Muskelschmerzen
- Rückenschmerzen durch Medikamente
- Brustkorbschmerzen
- Müdigkeit
- Abweichende Leberfunktionswerte
- Pilzinfektionen
- Virusinfektionen
- Krankhaft erhöhter Blutzuckerspiegel (Hyperglykämie)
- Selbstmordverhalten
- Aggression
- Panikattacken
- Ungewöhnliches Denken
- Unruhe
- Stimmungsschwankungen
- Depressionen
- Angst
- Sinnestäuschung (Halluzination)
- Gesteigertes sexuelles Verlangen
- Vermindertes sexuelles Verlangen
- Krampfanfälle
- Zittern
- Schläfrigkeit mit erhöhter Reizschwelle
- Verminderte Berührungsempfindlichkeit
- Bindehautentzündung
- Augenschmerzen
- Tinnitus (Ohrgeräusche)
- Herzinfarkt durch Medikamente
- Anfallsartige Schmerzen in der Herzgegend durch Medikamente (arzneimittelinduzierte Angina pectoris)
- Beschleunigter Puls (Tachykardie)
- Herzklopfen
- Erhöhter Puls
- Blutdruckanstieg
- Hitzewallung
- Entzündung der oberen Atemwege
- Heiserkeit
- Allergischer Schnupfen (arzneimittelinduziert)
- Rachenreizung
- Verstopfte Nasennebenhöhlen
- Beschwerden durch abfließenden Schleim aus dem Nasen-Rachen-Raum (Hustensyndrom der oberen Atemwege)
- Laufende Nase
- Blut im Stuhl
- Magenschleimhautentzündung
- Änderung der Darmentleerungsgewohnheiten
- Aufstoßen
- Entzündungen der Mundschleimhaut
- Schmerzendes Zahnfleisch
- Hautrötung
- Akne
- Schwitzen
- Nachtschweiß
- Muskelkrampf
- Skelettmuskulatur betreffende Brustschmerzen
- Verstärkter Harndrang
- Nächtliches Wasserlassen
- Verlängerte Regelblutungsdauer (Menorrhagie)
- Beschwerden im Brustkorb
- Grippeartige Erkrankung
- Fieber
- Kraftlosigkeit bzw. Schwäche
- Unwohlsein
Beim Arzneimittel werden zahlreiche Nebenwirkungen angegeben. Dabei ist zu beachten:
Grundsätzlich können unter der Behandlung mit diesem Arzneimittel ähnliche Nebenwirkungen auftreten wie beim Rauchen.
Beschwerden, die auftreten, können auch durch den Entzug bedingt sein.
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?
Immer:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Eingeschränkte Nierenfunktion
- Psychische Erkrankungen: Fragen Sie Ihren Arzt, ob bei Ihnen deshalb evtl. das Risiko einer Verschlechterung oder einer erneut auftretenden Krise bestehen könnte.
- Epilepsie
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel sollte in der Regel in dieser Altersgruppe nicht angewendet werden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel sollte nach derzeitigen Erkenntnissen nicht angewendet werden.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.