PZN: |
15432188 |
Hersteller: |
Desitin Arzneimittel GmbH
|
Packungsgröße |
250 ml |
Darreichung: |
Suspension zum Einnehmen |
Produktname |
OSPOLOT 20 mg/ml Suspension zum Einnehmen |
Wirksubstanz |
Sultiam |
Rezeptpflichtig |
Ja
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Apothekenpflichtig |
Ja
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Anwendungsangaben
- - Epilepsie, wie:
- - Rolando-Epilepsie (spezielle Form der Epilepsie)
Zusammensetzung
Die angegebenen Mengen beziehen sich auf 1 ml Suspension
Wirkstoff Sultiam | 20 mg |
Hilfsstoff Süßeverfeinerungs-Aroma, Pulver, natürlich | + |
Hilfsstoff Fructose | 0,0026 mg |
Hilfsstoff Glucose | 0,0024 mg |
Hilfsstoff Saccharose | 0,0005 mg |
Hilfsstoff Schwefeldioxid | 0,000004 mg |
Hilfsstoff Geschmackskorrigens | + |
Hilfsstoff Phosphorsäure zur pH-Wert-Einstellung | + |
Hilfsstoff Wasser, gereinigtes | + |
Hilfsstoff Natrium-4-methoxycarbonylphenolat | 2,3 mg |
Hilfsstoff Natrium-4-propoxycarbonylphenolat | 0,6 mg |
Hilfsstoff Sucralose | + |
Hilfsstoff Docusat natrium | + |
Hilfsstoff Xanthan gummi | + |
Hilfsstoff Natriumdihydrogenphosphat-2-Wasser | + |
Hilfsstoff Kaliummonohydrogenphosphat | + |
Hilfsstoff Erdbeer-Aroma | + |
Dosierungsangaben
Die Dosierung wird in der Regel von Ihrem Arzt langsam erhöht und auf eine für Sie passende Erhaltungsdosis eingestellt.
Für die einzelnen Dosierungsschritte stehen Arzneimittel mit verschiedenen Wirkstoffstärken zur Verfügung.
Das Arzneimittel wird von Ihrem Arzt entsprechend dem Körpergewicht dosiert. Lassen Sie sich dazu von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.
Dosierhilfe: Dem Arzneimittel liegt für eine korrekte Dosierung ein Messbehältnis bei.
Wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Durch plötzliches Absetzen können Probleme oder Beschwerden auftreten. Deshalb sollte die Behandlung langsam, das heißt mit einem schrittweisen Ausschleichen der Dosis, beendet werden. Lassen Sie sich dazu am besten von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.
- Vorsicht bei Allergie gegen Sulfonamide!
- Parabene (Konservierungsstoffe z.B. E 214 - E 219) können Überempfindlichkeitsreaktionen, auch mit zeitlicher Verzögerung, hervorrufen.
- Sulfite (E 220 - E 228) können Überempfindlichkeitsreaktionen und eine Verkrampfung der Atemwege hervorrufen.
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Fructose (Fruchtzucker). Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Glucose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Saccharose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Anwendungshinweise
Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel ein. Trinken Sie etwas Flüssigkeit (z.B. stilles Wasser) nach.
Oder: Bereiten Sie das Arzneimittel zu und nehmen Sie es ein. Dazu vermischen Sie es mit etwas Wasser oder breiförmiger Nahrung. Vor Gebrauch gut schütteln.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt. Prinzipiell ist die Dauer der Anwendung zeitlich nicht begrenzt, das Arzneimittel kann daher längerfristig angewendet werden.
Überdosierung?
Bei einer Überdosierung kann es unter anderem zu Kopfschmerzen, Schwindel, Bewusstseinsstörungen und Koordinationsstörungen kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Einnahme vergessen?
Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?
Der Wirkstoff verringert im Gehirn die unkontrollierte Weiterleitung von elektrischen Signalen in den Nervenzellen. Dadurch können Krämpfe, wie sie bei der Epilepsie auftreten, verhindert werden.
Aufbewahrung
Aufbewahrung
Das Arzneimittel darf nach Anbruch/Zubereitung höchstens 3 Monate verwendet werden!
Das Arzneimittel muss nach Anbruch/Zubereitung bei Raumtemperatur aufbewahrt werden!
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?
- Magenbeschwerden
- Appetitlosigkeit
- Gewichtsverlust
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- Angstzustände
- Halluzinationen
- Teilnahmslosigkeit (Apathie)
- Missempfindungen
- Epilepsie, generalisiert (den ganzen Körper betreffende Anfälle)
- Sonderbare (paradoxe) Reaktionen, wie:
- Vermehrte Neigung zu Krampfanfällen
- Selbstmordgedanken
- Pulsbeschleunigung
- Angina pectoris
- Gesteigerte Atmung
- Vertiefte Atmung
- Anfälle von Atemnot
- Gelenkschmerzen
- Muskelschwäche
- Schluckauf
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?
Immer:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Bluthochdruck
- Schilddrüsenüberfunktion
- Porphyrie (Stoffwechselkrankheit)
Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Psychische Erkrankungen
- Eingeschränkte Nierenfunktion
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder unter 12 kg Körpergewicht: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel sollte nach derzeitigen Erkenntnissen nicht angewendet werden.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.